Dreh- und Normaltür ______ Drehrumbum die Runde
Besonders schmale Rohbauflächen von zB. Altbauwohnungen (wie hier von nur 3.5 x 10 Meter) attraktiv aufzuteilen ist problematisch. Der auffällig schlauchartige Charakter läßt sich kaum verbergen. Dem allgemeinen Trend individueller Wohngestaltung folgend, ist eine Drehtür eine interessante Alternative. Alle Räume haben einen gemeinsamen Eingang, ein Flur wird nicht benötigt. Drehtüren haben aber Nachteile. So können nachfolgende Türblätter ein Verletzungsrisiko durch Einklemmen darstellen. Weiterhin ist das Eintransportieren von sperrigen Gegenständen durch Drehtüren kaum möglich. Schön wäre eine Drehtür, die keine wirklich starren Flügel hat -wenn's drauf an kommt.
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Damit die drei Türblätter nicht wild durcheinanderwirbeln, und in ihren vorgesehenen "Dritteln" bleiben, gibt es unter dem oberen Kugellager ein festes Kopfstück mit drei, im gleichen Winkel angeordneten, türblattbreiten Verstrebungen. (Auf dem Bild sind zwei zu sehen.) Weiter außen sind dort eine Reihe Dauermagnete (Fliesenmagnete) eingelassen, die oben auf dem zugehörigen Türblatt an einer gerundeten, eingefrästen Metallschiene halt finden.
In den drei Türrahmen fangen weitere Magnete die Drehtür, (als geschlossen) ein.
Die Tür läuft auch nach Jahren unverändert leise, leicht und ohne Spiel. Mittig unter dem Kegellager ist Platz für Staub und Krümel. Die großen Kugeln zerreiben klaglos was unter die Abdeckung rutscht.
Rahmen und Türen sind durch möglichst wenig Spaltmaß fast blickdicht.
Juni 2010
(2007)